Wildes Antigorio

OS05 - anspruchsvolle Tageswanderung


Rundwanderung durch die in Vergessenheit geratene Westflanke des Valle Antigorio, ein durch den wertvollen Gneis und die mineralhaltigen Thermalquellen berühmt gewordenes Tal. Wir folgen schwindelerregenden (doch gut erhaltenen) Treppenkonstruktionen, mit denen die Bauern einst die senkrechten Felswände passierbar machten, um die darüber liegenden Weideflächen zu erreichen. Dabei kommen wir an zahlreichen wunderschön gelegenen Alpsiedlungen und großartigen Panoramapunkten vorbei. Ein echter Geheimtipp!



Ausgangspunkt: Premia


Wir starten im Hauptort des Oberen Valle Antigorio, wo wir gleich an einer historischen Sehenswürdigkeit vorbeikommen: ein Keller, in dem früher im Winter Schnee angehäuft wurde, um dort das Fleisch über den Sommer zu kühlen.

Unser Weg führt uns dann durch den kleinen Weiler Altoggio, wo der Aufstieg beginnt. Über luftige Treppenanlagen erreichen wir zunächst ein kleines Kirchlein, passieren dann eine tief eingeschnittene Schlucht und erreichen, nachdem wir das erste von unzähligen senkrechten Felsbändern überwunden haben, die hübsche Alp Almaiò.


Hier zweigt ein kaum bekannter, doch gut gepflegter Weg ab. Es handelt sich um eine ehemalige "Strà di Vacch", ein kunstvoll angelegter Weg für die Kühe, die sich hier einst den steilen Hang hinauf mühten. Wir folgen ihm über weitere Felsbänder, durch Schluchten und über herrliche Aussichtspunkte bis hinauf zur sanften Weide von La Balma. Die dortigen Brunnen versorgen uns während der wohlverdienten Pause mit frischem Quellwasser.


Weiter geht unsere Wanderung auf einem ebenfalls kaum noch begangenen Höhenweg, der uns leicht steigend zur Fläche von Spotigine bringt. Von der mit einzelnen Lärchen bestandenen Wiese genießen wir einen großartigen Blick auf die gegenüberliegenden schroffen Berge, ins Valle Antigorio und bis hinab ins Val d'Ossola.


Nun folgt der stellenweise steile, doch stets gut angelegte Abstieg, ebenfalls auf einer alten Kuhstraße. Wie bereits im Aufstieg passieren wir auch hier einige tolle Panoramaplätze und beeindruckende Treppensteige (tatsächlich nennt sich einer der Höfe "La Scala"). Hervorzuheben sind auch die zahlreichen Felsgravuren, die die Bauern hier hinterließen.


Kurz bevor wir wieder in Premia eintreffen, wandern wir dann noch durch die pittoresken Dörfchen Albogno und Rodis mit ihren historischen Waschplätzen und Herrenhäusern.


Rückkehr am Nachmittag.


Höhendifferenzen: + 1050m / - 1050m


beste Jahreszeit: Mai bis November


Leistungen:

-Transfer ab/nach Domodossola (max. 4 Personen) bzw. Busfahrt ab/nach Domodossola (max. 6 Personen)

-Führung wie beschrieben

-Verpflegung: Brotzeit, Schoko-/Müsliriegel


maximale Teilnehmerzahl 6 Personen