Strà Granda

MR01 - einfache Tageswanderung


Auf historischen Maultierwegen durch das tief eingeschnitte Valle Anzasca - vorbei an vielen kleinen, typischen Ortschaften, über rauschende Wildbäche, durch dichte Wälder...

Eine Wanderung, die einen großartigen Einblick in die Vergangenheit und auch die Gegenwart dieses abgelegenen Tals bietet. Üblicherweise ist sie ganzjährig möglich, auch wenn etwas Schnee liegt kann man hier gut gehen.



Ausgangspunkt: San Carlo


Los geht es erst einmal mit einer kurzen Busfahrt: wir lassen das Auto am Ziel unserer Tour stehen und fahren mit den öffentlichen Verkehrsmittel zum Ausgangspunkt. So sind wir bei unserer Rückkehr zeitlich ungebunden.


In San Carlo angekommen, drehen wir zunächst eine Runde durch den dortigen Kastanienwald: wir passieren die hübschen Weiler Roletto und Pianezza und vor allem den rotfarbenen Wasserfall dazwischen. Viele Meter stürzt er senkrecht in die Tiefe, der Weg geht unmittelbar darunter vorbei. Noch heute versuchen einige Goldwäscher, im eisenhaltigen Fluss ihr Glück zu finden.


Zurück in San Carlo beginnt unsere Wanderung auf der eigentlichen "Stra Granda", der Großen Straße, einst ein wichtiger Handelsweg, der die Schweiz mit Italien verband. Heute sind große Teile davon in Vergessenheit geraten - er ist jedoch immer noch in gutem Zustand.

Wir folgen dem hier breiten Bergbach Anza und erreichen so Pontegrande, ein einst wichtiger Durchgangsort mitten im Tal. Hier beginnt der Aufstieg zu den auf den Sonnenterrassen gelegenen Weilern Barzona und Calasca.


Ein Dörfchen ist hübscher als das andere und jedes wartet mit ganz besonderen Höhepunkten auf. So passieren wir in Antrogna die sogenannte "Waldkathedrale", eine riesige Kirche, die in der Tat mitten in den bewaldeten Hängen steht.


In leichtem Auf und Ab wandern wir weiter durch eine Landschaft, die von ehemaligen Terrassen, Weinhängen und Kastanienhainen geprägt ist. Immer wieder erreichen wir schöne Aussichtspunkte, von denen wir einen tollen Blick ins Tal erhaschen können.

Schließlich erreichen wir Castiglione, wo wir unser Auto wiederfinden.


Auf dieser Wanderung besteht in so gut wie jedem Ort die Möglichkeit, in den kleinen Bars einen original italienischen Kaffee zu genießen und ein wenig in das tägliche Leben der Dorfbewohner einzutauchen. Teilweise werden auch kleine Snacks angeboten. Dies ist fakultativ, unsere Rucksäcke sind auf jeden Fall mit einer leckeren Brotzeit gefüllt.


Jederzeit kann man die Route verkürzen oder verlängern: man kann fast überall zur Haupstraße absteigen und mit dem Bus das Ziel erreichen. Die allerkürzeste Variante geht nur bis Pontegrande, die mittlere bis Antrogna, und die ganz lange bis hinab nach Piedimulera. Zwischen zwei und zehn Stunden ist alles möglich!

Und wer wirklich das ganze Tal durchwandern möchte (absolut lohnenswert!), der teilt sich die Strecke auf zwei Tage auf. Dann geht es am ersten Tag vom hintersten Ort Macugnaga bis nach Pontegrande und am zweiten weiter bis Piedimulera.


Rückkehr am späten Nachmittag.


Höhendifferenzen: + 530m / - 750m (bei oben beschriebener Strecke)


beste Jahreszeit: ganzjährig möglich


Leistungen:

-Transfer ab/nach Domodossola und Piedimulera; andere Orte auf Anfrage (max. 4 Personen)

-Busfahrt Castiglione-San Carlo bzw. je nach gewählter Route

-Führung wie beschrieben

-Verpflegung: Brotzeit, Schoko-/Müsliriegel


maximale Teilnehmerzahl 10 Personen